Am Samstag den 5. Oktober 2024 wurde vom Traditionsverband des k.u.k IR No 59 „Erzherzog Rainer“ wieder die traditionell Gebirgstruppen-Gedenkfeier durchgeführt. Wetterbedingt konnte die Feierstunde heuer leider nicht beim Denkmal auf dem Untersberg abgehalten werden
Am Samstag den 5. Oktober 2024 wurde vom Traditionsverband des k.u.k IR No 59 „Erzherzog Rainer“ wieder die traditionell Gebirgstruppen-Gedenkfeier durchgeführt. Wetterbedingt konnte die Feierstunde heuer leider nicht beim Denkmal auf dem Untersberg abgehalten werden und so wurde nach einem Ausweichort gesucht. Mit dem Gutshof von Max Mayr-Melnhof, dem Grundbesitzer des österreichischen Teiles des Untersberg, in Glanegg wurde ein schöner Ausweichort gefunden.
Be regnerischem Wetter konnte der Traditionsverband des k.u.k No 59 „Erzherzog Rainer“ 108, Teilnehmer mit 19 Fahnen von div. k.u.k Traditionsverbände aus Österreich, dem österreichischen Bundesheer, Abordnungen von Schützen und Garden aus Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark, Abordnungen div. Kameradschaften und der Bergrettung sowie Abordnungen aus Bayern und zahlreiche Gäste begrüßen. Besonders gefreut hat den Veranstalter die Anwesenheit SkkH Georg Habsburg-Lothringen-Toskana, der das Haus Habsburg vertrat, des Kommandanten des Welschtiroler Schützenbundes, Schützen-MajorEnzo Cestari und des Kommandanten der Schützenkompanie Tesino aus der Valsugana, Hauptmann Marco Tessaro. Das Generalkommando für die Veranstaltung hat dankenswerterweise der Bezirkskommandant der Schützen der Stadt Salzburg, Schützenmajor Gottfried Grömer übernommen. Musikalisch wurde die Feierstunde wieder von einem Quartett der Militärmusik Salzburg gestaltet. Die schöne und ansprechende Messe, bei der die „Rainer“ im Zuge der Wandung zwei Salutschüsse abgaben, wurde von Priester Dr. Simon und Diakon Mag. Andreas Weyringer gehalten.
Obstlt. Mag. Bernd Huber ging in seiner Festrede auf die Aufgaben des Militärs und damit verbunden der Soldaten und auch der Politik ein. Er hob auch die Bedeutung von Kriegsdenkmälern hervor. Mit Bezug auf das Gebirgstruppen-Denkmal am Unterberg führt er aus: „Das Denkmal steht für die Mühen, Eispickel und Gebirgsmütze symbolisieren dies, die jeder Soldat kennt und auf sich nimmt. Für seine Familie und für seine Heimat. Diese Denkmal steht für viele, die in diesem Glauben ausgezogen und oft nicht wiederkamen. Es mahnt damit zum Frieden. Zum wehrhaften Frieden, zur Friedfertigkeit. Nicht zur Unterwerfung“ Der Militärkommandant von Salzburg, Bgdr. Mag, Peter Schinnerl, der dankenswerterweise auch den Ehrenschutz für die Gebirgstruppen-Gedenkfeier übernommen hatte, ging in seinen Grußworten unter anderem auf die Bedeutung der Gebirgstruppen, einst und jetzt, ein. SkkH Georg Habsburg-Lothringen, ging in seinen Worten auf die Wichtigkeit der Friedenserhaltung ein und sagte unter anderem „In wenigen Tagen, am 21. Oktober ist der kirchliche Gedenktag für den seligen Kaiser Karl. Er war immer um den Frieden bemüht, vieles ist ihm gelungen, aber auch einiges konnte nicht gelingen. Heute früh las ich in der Tageszeitung einen Leserbrief, mit einem Schlusssatz, der mich bewegte „Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf“. Bleiben wir also wachsam und aufmerksam.
Mit einem Totengedenken und dem Musikstück „Ich hatte einen Kameraden“ sowie einem Salutschuss durch die „Rainer“ und dem abschließenden Rainermarsch ging die Feierstunde im Gutshof Glanegg zu Ende. Die drei kränze, die für das Denkmal am Untersberg bestimmt waren, wurden vorübergehend beim Kriegerdenkmal in Gröding abgelegt, bevor sie in den nächsten Tagen auf den Unterberg übersiedeln. Der gemütliche Ausklang der feier fand anschließend im Hotel & Gasthof Untersberg in St. Leonhard statt.
Text und Fotos: Fldw. i.Tr. Ing. Karlheinz Mattern.