Beirut: Habsburg koordiniert Kulturgüterschutz Splitter, Ruinen und Obdachlose – auch drei Wochen nach der Explosion in Libanons Beirut herrscht Chaos im Großraum rund um den Hafen. Experten von Blue Shield helfen, damit beim Wiederaufbau keine Menschen zu
Beirut: Habsburg koordiniert Kulturgüterschutz
Splitter, Ruinen und Obdachlose – auch drei Wochen nach der Explosion in Libanons Beirut herrscht Chaos im Großraum rund um den Hafen. Experten von Blue Shield helfen, damit beim Wiederaufbau keine Menschen zu Schaden kommen und Kulturgüter vor der völligen Zerstörung bewahrt bleiben.
„Egal, wo man geht, man spürt das Knirschen der Scherben unter den Füßen. Schlimm sind die Blutspuren am Boden. Denn noch immer laufen Kinder barfuß umher“, so Kaiserenkel Karl Habsburg nach einer Koordinationswoche im Katastrophengebiet.
Der Hauptmann des Bundesheeres ist Präsident von Blue Shield, jener Kulturgüterschutzorganisation, die mit den UNO-Blauhelmen zusammenarbeitet. Vorerst hat Habsburg mit 20 Architekten eine Plattform eingerichtet, um die Schäden in 650 betroffenen Häusern, acht Museen und zwölf Bibliotheken für die Restaurierung, den Abbruch oder Wiederaufbau festzuhalten.Gruppenfoto vom Großteil der Kulturschützer in Beirut
Eine hervorragende Hilfe. Unsere Soldaten unterstützen immer wieder Blue Shield, um Kulturgüter zu schützen.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner
„Menschen halten fest zusammen“
„Erfreulich: Die Menschen hier halten so fest zusammen, dass kaum eine Gefahr von Plünderungen vieler wertvoller, frei umher liegender Kulturgüter besteht.“ Zudem schreiten Blue-Shield-Profis immer wieder warnend ein, wenn sich Leute in Ruinen in Lebensgefahr begeben.
Christoph Matzl, Kronen Zeitung
Quelle: Kronenzeitung